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Schrankhumidore

Schrankhumidore sind der Stolz und die Freude jedes Aficionados, sie dienen nicht nur der fachgerechten Lagerung einer großen Zahl von Zigarren, sondern stellen auch ein exklusives Einrichtungselement dar, das sofort alle Blicke auf sich zieht und der ganze Stolz des Hausherrn ist, den er nur zu gerne seinen Gästen vorführen wird.

Im Vergleich zu Tischhumidoren sind Schrankhumidore wesentlich größer und fassen deshalb auch viel mehr Zigarren: übliche Größen für Schrankhumidore haben Fassungsvermögen zwischen 150 und 500 Zigarren. Sie ersetzen damit nicht nur mehrere Tischhumidore, sondern haben diesen auch noch andere Vorteile voraus.

Zunächst einmal sind Schrankhumidore in der Regel abschließbar. Damit wird in erster Linie vermieden, dass Klein-Erna die teuren Habanos als Spielzeug entdeckt und deren Brösel auf dem Wohnzimmerteppich verteilt – der Alptraum jedes Aficionados!

Zudem besitzen Schrankhumidore mehrere vertikal angeordnete Schubladen, die eine sortenreine Lagerung verschiedener Zigarren erlauben. Der Aficionado muss dann nicht in einem Haufen von Zigarren nach dem von ihm gewünschten Format suchen. Zudem sind die einzelnen Schubladen groß genug, dass Zigarren komplett mit ihren Kisten eingelagert werden können, was ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist, indem es den Zigarren ihre gewohnte Umgebung belässt.

Da Schrankhumidore meist mit einer Glastür ausgestattet sind, oft auch die Seitenwände aus Glas hergestellt sind, wird der Blick auf das dekorative Innenleben nicht verwehrt. Freilich muss in diesem Fall darauf geachtet werden, dass der Schrankhumidor an einem ganztägig vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten Platz steht.

Diesen Vorteilen steht allerdings bei den meisten Modellen ein gravierender Nachteil entgegen: die Konstruktion ist oftmals nicht sehr sinnvoll gestaltet, weshalb die Befeuchtung oft sehr problematisch ist. Das liegt daran, dass der relativ große Rauminhalt eines Schrankhumidors durch herkömmliche Befeuchtungssysteme nur schwer auf einer konstanten relativen Luftfeuchtigkeit von 68 bis 74% gehalten werden kann. Dazu wäre es nötig, dass hinter den Schubladen oder Trays noch wenigstens 8 cm freier Platz verbleiben, damit die von den an der Rückseite angebrachten Befeuchtern angefeuchtete Luft auch im gesamten Schrankhumidor zirkulieren kann. Doch leider wurde dies bei den wenigsten im Handel erhältlichen Ausführungen bedacht, und so müssen die Befeuchterelemente in oder unter die untere Schublade gelegt werden. Das führt dann dazu, dass die unteren Schubladen womöglich zu feucht sind, während es den oberen Schubladen an Feuchtigkeit fehlt. Dem kann man zwar dadurch entgegen wirken, dass man die Zigarren rotieren lässt, indem man in regelmäßigen zeitlichen Abständen den Inhalt der unteren und oberen Schubladen austauscht, aber eine völlig befriedigende Lösung ist dies nicht.

Eigentlich ist deshalb für einen Schrankhumidor ein aktives Befeuchtungssystem das Gebot der Stunde, das im einfachsten Fall aus einem größeren Befeuchtungselement besteht, das über einen elektrischen Ventilator für einen Luftstrom und damit für eine im ganzen Schrankhumidor ausgeglichene relative Luftfeuchtigkeit sorgt. Der Lüfter schaltet sich dann entweder in regelmäßigen Abständen, oder auch durch das Hygrometer gesteuert, ein und wirbelt die Luft durch den im Schrankhumidor entstehenden Luftstrom durcheinander.

Die bessere, aber auch wesentlich aufwendigere und kostspieligere Methode ist der Einbau einer kompletten Klimatisierung, wie man sie zum Beispiel auch von Weinklimaschränken her kennt: diese überwachen nicht nur ständig die relative Luftfeuchtigkeit, sondern auch die korrekte Temperatur, die im Idealfall bei knapp 20° C liegen sollte. Bei Bedarf wird dann die Luft automatisch be- oder entfeuchtet und entweder erwärmt oder gekühlt. Damit ist jeder Aficionado auf der sicheren Seite – solange kein Stromausfall droht!

Letztendlich ist noch zu beachten, dass Schrankhumidore in der Regel nicht aus spanischem Zedernholz hergestellt sind, sondern aus härteren Hölzern mit größerer Stabilität. Es sollte daher wenigstens an der Rückwand und am Boden eine Platte aus diesem für die Zigarren so segensreichen Holz angebracht sein, und selbstverständlich sollten auch die Schubladen oder Trays darauf hergestellt sein.