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Cohiba, Montecristo, Romeo y Julieta, Trinidad, Ramon Allones, Davidoff, Hoyo de Monterrey

Davidoff

Zino Davidoff, der 1906 in Kiew geborene Ukrainer jüdischer Abstammung begründete die weltberühmte Zigarrenmarke Davidoff. Im Zuge von Progromen, also der Verfolgung von jüdisch-ukrainischen Staatsbürgern, mussten die Eltern Zino Davidoffs, Rachel und Henri, das Land mit ihrem kleinen Sohn 1911 verlassen. Sie fanden in der Schweiz Asyl und eine neue Heimat. Vater Henri Davidoff eröffnete in Genf einen zunächst kleinen Tabakladen, womit der Grundstein der Davidoff Dynastie gelegt war.

Nach seinem Abitur ging der junge Zino Davidoff auf längere Reisen. Diese führten ihn hauptsächlich nach Mittel- und Südamerika, wo er das spezielle Geschäft rund um den Tabak von der Pike auf lernte. Vom Anbau des Tabaks über seine Verarbeitung, die eigentliche Produktion und den Vertrieb der Zigarren studierte Zino Davidoff das Thema Tabak und Zigarre genauestens. Während dieser Reisen knüpfte er auch wichtige Kontakte, unter anderem zu den damaligen politischen Führern und den wichtigsten Drahtziehern in Kuba.

Nach seiner Rückkehr in die Schweiz 1930 übernahm Zino Davidoff die Geschäfte seines alternden Vaters. Er vertrat von Anfang an die Philosophie, dass man nur mit Exklusivität und Spitzenprodukten ganz nach oben kommen und sich vor allen Dingen dort auch halten konnte. Zino Davidoff erfand den so genannten “Humidor“, einen speziellen Zigarrenkasten, der die Zigarren vor dem Austrocknen schützt.

Er brachte das Geschäft seines Vaters relativ unbeschadet über den zweiten Weltkrieg. Bereits kurz nach Ende des Kriegs erwarb er die erste Lizenz für eine eigene Zigarrenmarke in Kuba. Um die Exklusivität und Qualität dieser ersten Zino Davidoff Zigarre hervorzuheben, benannte er sie nach einem renommierten Weingut der französischen Provinz Bordeaux, dem Chateau Latour. Es folgten weitere Zigarren mit äußerst klangvollen Namen, wiederum angelehnt an berühmte Weingüter des Bordeaux. Namen wie Dom Perignot und Thousands ließen Kenner aufhorchen und prägten sich unweigerlich ein.

Im Jahr 1967 gelang es Davidoff schließlich, einen lukrativen Vertrag mit der kubanischen Staatsfirma Cubatabaco abzuschließen. Jetzt vertrieb er seine Zigarre unter dem eigenen Namen Davidoff. Das amerikanische Embargo für Wirtschaftsgüter machte Zino Davidoff allerdings mit Beginn der Kuba Krise und noch lange Jahre danach einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Er musste mit der Produktion ausweichen, praktisch fast von vorne anfangen, alte Kontakte aufleben lassen und neue knüpfen. Seine Wahl fiel schließlich auf Honduras. Dort produzierte er nun die Zigarre Zino, die bis heute auf dem Markt ist.

In den siebziger Jahren fusionierte Zino Davidoff mit dem Basler Konzern Oettinger Imex AG, behielt aber die wichtigsten Fäden des Kerngeschäfts in der eigenen Hand. Nach dem Bruch mit Cubatabaco im Jahr 1989 verbrannte Davidoff aus Protest eigenhändig kubanische Zigarren im Wert von mehreren Millionen Dollar. Die Kubaner hatten ihm keinen Tabak mehr liefern wollen. Er verlegte also wieder einmal die Produktion, dieses Mal in die Dominikanische Republik. Diese Phase brachte Marken wie die “Mille”, “Grand Cru” oder die “Millenium Brand” hervor.

Zino Davidoff verstarb im Jahr 1994 in Genf. Seine Zigarren und alle anderen Produkte der Marke Davidoff verkaufen sich weiterhin vorzüglich auf der ganzen Welt.
Das Aroma der begehrten Davidoff Zigarren reicht von leicht bis würzig.