Versandkostenfrei bestellen
Cohiba, Montecristo, Romeo y Julieta, Trinidad, Ramon Allones, Davidoff, Hoyo de Monterrey

Dominikanische Republik

Tabakanbaugebiete in der Dominikanischen Republik

Die Dominikanische Republik ist nicht nur ein beliebtes Urlaubs- und Reiseziel, sondern auch ein wichtiger Produzent und Exporteur von Tabak und Tabakwaren. Dominikanische Zigarren sind dabei das wichtigste Tabakerzeugnis und werden größtenteils ohne maschinelle Zuhilfenahme, in Manufakturen per Hand hergestellt.

Den rasanten Aufstieg der exklusiven, handgedrehten Zigarren belegen auch Statistiken der Vereinten Nationen, wonach der geschätzte Gesamtwert der Tabakexporte von 51,8 Millionen US-Dollar (38,5 Millionen Euro) im Jahr 1996 auf 288,7 Millionen US-Dollar (214,5 Millionen Euro) im Jahr 2008 angestiegen ist. Der wirtschaftliche Faktor des Tabakanbaus ist wahrlich nicht zu übersehen. So wurden im Jahr 2007 nach Einschätzungen des staatlichen Tabakinstitutes der Dominikanischen Republik (Intobaco) 36.000 Menschen in der Tabakindustrie beschäftigt. Insgesamt würden aus dem Tabakanbau auch in der weiterverarbeitenden Industrie rund 117.000 Jobs resultieren, von denen wiederum circa 300.000 Menschen profitieren.

Tabakanbaugebiete sind vorwiegend im nordwestlich des Landes gelegenen Cibao-Tal vorzufinden, durch das der Yaque-del-Norte-Strom fließt. Moca, Bonao, La Vega, Santiago de los Caballeros und Villa Gonzalez sind als wichtigste Städte des Tabakanbaus zu nennen.

Die Anbaugebiete erstrecken sich dabei über circa 150 Kilometer entlang des Yaque-del-Norte-Stroms. Kleinere und zugleich unbedeutende Anbaugebiete sind im Süden und Südosten des Landes angesiedelt. Nach Angaben des staatlichen Amtes für Statistik der Dominikanischen Republik wurde die Anbaufläche von Tabakpflanzen in den letzten 13 Jahren von 31.213 Hektar im Jahr 1998 auf 10.627 Hektar im Jahr 2010 verkleinert. Im Jahr 2000 soll die Nutzfläche sogar zwischenzeitlich nur 2.165 Hektar betragen haben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es weitaus größere, nicht von der Statistik erfasste, vermutlich auch illegale Anbaugebiete gibt, da die bereits genannten Zahlen der Vereinten Nationen seit 1997 relativ gleich bleibend hohe Exporte belegen und daher mit den offiziellen Statistiken der Dominikanischen Republik nicht in Einklang zu bringen sind.

Hauptsächlich werden Tabakpflanzen angebaut, aus denen Einlageblätter für die Zigarrenproduktion gewonnen werden. Die zur Herstellung ebenso dazugehörigen Deck- und Umblätter werden zwar meist aus z.B. den USA, Mexiko, Honduras oder Ecuador importiert, jedoch zunehmend auch aus eigenem Bestand verwendet.

Die bekanntesten Tabaksorten der Dominikanischen Republik sind zum einen der Olor Dominicano, welcher sich durch einen milden Geschmack, eine leichte Süße, sowie zügiges Brandverhalten auszeichnet.
Zum anderen ist der Piloto Cubano weit verbreitet und sehr beliebt. Dieser Tabak aus kubanischem Saatgut erhält seinen unverwechselbaren Charakter durch einen stärkeren Geschmack und längeres Brandverhalten. Oftmals werden zur Zigarrenherstellung beide oder mehrere Tabaksorten in verschiedenen Mengen verwendet.

Der Piloto Cubano wird im Oktober, der Olor Dominicano im November eines Jahres gesät. Die Erntezeit ist in der Regel von Januar bis März im darauf folgenden Jahr. Für die Herstellung der Zigarren wird stets nur die erste Ernte und von dieser wiederum nur ein bestimmter Teil („2/3 Mitte“) verwendet. Die restliche Ernte oder Zweiternte wird als Ausschuss für die Zigarettenherstellung genutzt. Durch den anschließend aufwendig durchgeführten Fermentationsprozess, die erstklassige Kombination der Tabaksorten und die einwandfreie Herstellung in den Manufakturen, erhalten die dominikanischen Zigarren ihren wunderbaren Geschmack und weltweit großartigen Ruf als Premiumzigarren.