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Die Herstellung

Es bedarf vieler Arbeitsprozesse, bis aus den Blättern der zu den Nachtschattengewächsen gehörenden Tabakpflanze (Nicotiana) das Objekt der Begierde von Kennern und Genießern auf der ganzen Welt wird. Bis heute laufen diese Produktionsschritte bei guten Zigarren praktisch in reiner Handarbeit ab und verlangen von den Beschäftigten große Kenntnisse und viel Erfahrung: die Zigarrenherstellung ist eine echte Kunst, wenn sie in handwerklicher Art betrieben wird – Massenprodukte aus maschineller Großproduktion sind nicht das, was wir uns unter einer guten Zigarre vorstellen wollen!

Die Herstellung einer guten Zigarre ist ein sehr aufwendiger und langwieriger Prozess, der lange Zeit in Anspruch nimmt und viel Können und Erfahrung verlangt. Man hat ausgerechnet, dass jedes einzelne Tabakblatt etwa 300 mal durch die Hand der Verarbeiter – von der Ernte über die Fermentierung und den torcedor bis hin zur Verpackung – geht. Wer gute Zigarren raucht, sollte sich dessen stets bewusst sein, denn die Arbeit dieser Fachleute ist gar nicht hoch genug einzuschätzen: eine jede gute Zigarre ist ein echtes, von Hand gemachtes, Kunstwerk, das von keiner noch so modernen Maschine wirklich nachgeahmt werden kann.

Der gesamte Fertigungsprozess ist einer ständigen Kontrolle unterworfen, die Qualität der Blätter, der jeweilige Verarbeitungsstand sowie die Qualität der Arbeit aller Beteiligten wird zu jedem Zeitpunkt immer wieder überprüft. Dies beginnt bei der optischen Prüfung der geernteten Blätter und der sorgfältigen Überwachung der Temperatur während der Fermentation, um sich dann durch den gesamten weiteren Herstellungsprozess zu ziehen.

Ist eine Zigarre fertig, wird sie nach insgesamt acht Kriterien, wie Länge, Qualität der Deckblattverarbeitung oder Gewicht, überprüft. Nach dieser Prüfung sind dann die professionellen Raucher, die so genannten “catadores”, an der Reihe, deren einzige Aufgabe es ist, die Zigarren eines jeden torcedors in Stichproben zu überprüfen. Hierzu wählen sie vor der Bündelung nach dem Zufallsprinzip jeweils mehrere Zigarren des torcedors aus, um sie etwa zwei Zentimeter weit zu rauchen. Sind sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden, werden weitere Proben des betreffenden Torcedors gezogen. Denn die Fähigkeiten der Torcedores entscheiden letztlich über Erfolg oder Misserfolg einer Marke.

Ein guter Torcedor benötigt deshalb viele Jahre der Ausbildung und Erfahrung, und erst nach vielleicht zwei Jahrzehnten wird er ein Meister seines Faches sein, der alle gängigen etwa 60 Formate herstellen kann, inklusive der wegen ihren speziellen Form sehr schwierig herzustellenden Pyramides, deren Ende konisch zuläuft.

Auf den nachfolgenden Seiten werden die Schritte für die Einlage, das Umblatt und das Deckblatt aufgezeigt.