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Cohiba, Montecristo, Romeo y Julieta, Trinidad, Ramon Allones, Davidoff, Hoyo de Monterrey

Die Auswahl

Die Auswahl einer guten Zigarre hängt natürlich in erster Linie von den persönlichen Vorlieben des Rauchers ab. Grundsätzlich sollten dabei aber einige Punkte beachtet werden, wenn man Enttäuschungen und Fehlkäufe vermeiden will.

Das Angebot an Zigarren ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, weshalb selbst Kenner für etwas Beratung und Hilfestellung beim Kauf dankbar sind. Aus diesem Grund ist der ideale Ort für den Zigarrenkauf immer noch ein Fachgeschäft, das nicht nur über entsprechend geschultes Personal, sondern auch über die geeigneten Lagermöglichkeiten für Zigarren verfügt. Jeder potenzielle Käufer wird im Gespräch sehr schnell feststellen, ob das Personal über das nötige Hintergrundwissen verfügt, um seine beratende Tätigkeit auch fachgerecht erledigen zu können. Kommen daran Zweifel auf, oder stellt man gar fest, dass die Zigarren nicht richtig gelagert werden, sollte man lieber auf einen Kauf verzichten und sich nach einer anderen Einkaufsquelle umsehen!

Als zweite Möglichkeit bietet sich die Bestellung über das Internet an, wobei jedoch auch hier auf einen vertrauenswürdigen Online-Shop zurückgegriffen werden sollte – leider kann der Käufer nicht wissen, ob die dort angebotenen Zigarren auch richtig gelagert wurden, und wenn er dann nach dem Kauf verdorbene oder vertrocknete Zigarren erhält, ist eine Rückgabe mit viel Aufwand und Ärger verbunden. Hier helfen Empfehlungen oder die Lektüre von Fachzeitschriften sowie eine genaue Inspektion der Website. Wenn diese Anlass zu Zweifeln gibt, gilt auch hier: Finger weg!

Besondere Vorsicht ist übrigens beim Kauf in Online-Shops angebracht, die aus dem Ausland liefern: hier sind Reklamationen oftmals nutzlos, und zudem werden beim Versand nach Deutschland meist Importzölle fällig werden, die den vermeintlichen Preisvorteil zunichte machen.

Abstand vom Kauf einer Zigarre sollte also überall dort genommen werden, wo sie nicht richtig gelagert werden, wie dies in Supermärkten und kleinen Kiosken oft der Fall ist. – Das gilt übrigens auch für die Duty-Free-Läden in Flughäfen: nur selten verfügen diese über einen korrekt gewarteten Humidor, und außerdem weiß man nicht, wie lange die Zigarren dort schon herumliegen!

In jedem guten Fachgeschäft ist es möglich, die gewünschten Zigarren vor dem Kauf in Form von Stichproben zu begutachten. Eine Dreifachprüfung ist hierbei angebracht:

  • – wie ist der optische Eindruck? Sind die Zigarren ordentlich nach Farbschattierungen sortiert und unbeschädigt? Deuten womöglich winzige Löcher in den Zigarren auf Schädlingsbefall hin?
  • – dann folgt die Geruchsprobe: einwandfreie Zigarren riechen nach hochwertigem Tabak, vielleicht mit einem leichten Zedernholz-Einschlag. Und nach sonst gar nichts! Jeder dumpfe oder fremde Geruch muss zur Ablehnung der gesamten Verpackungseinheit führen!
  • – sind diese Prüfungen zur Zufriedenheit ausgefallen, folgt zuletzt die Tastprobe: dazu nehme man zwei oder drei Zigarren aus der Kiste heraus und prüfe durch Betasten, ob sie nicht ihre Elastizität verloren haben und ob sie beim Rollen zwischen den Fingern womöglich zu sehr knistern – beides deutet auf eine zu trockene Lagerung hin, die betroffene Verpackungseinheit sollte ebenfalls zurückgewiesen werden.

Für welche Zigarre man sich entscheidet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Als Anfänger sollte man jedoch zu milderen und kleineren Formaten greifen, hier bieten sich Zigarren aus der Dominikanischen Republik oder aus Honduras als perfekte Einführung an. Sie sind in der Regel wesentlich milder und nicht so anspruchsvoll wie ihre kubanischen Vettern, die zu Anfang einer „Raucherkarriere“ den angehenden Genießer eher erschlagen, als ihm Lust auf mehr zu machen.

Übrigens darf – und sollte – man sich im Zigarrenfachgeschäft nicht genieren, sich als Anfänger zu erkennen zu geben, ganz im Gegenteil! Jeder hat einmal angefangen, und fachkundiges Personal kann gerade in solch einem Fall wertvolle Hilfe bei der Auswahl der richtigen Zigarre leisten – und zwar ganz im eigenen Interesse: schließlich soll der neue Kunde ja wiederkommen!

Passionierte Zigarrenliebhaber geben sich übrigens nur selten mit einem einzigen Format zufrieden: sie werden Zigarren verschiedener Länder, Marken und Formate wählen, um für jede Gelegenheit die richtige Zigarre zu haben. Vielleicht eine leichte Panetela oder Corona aus der Dominikanischen Republik als Frühstückszigarre? Dann eine honduranische Robusto zum Abschluss des Mittagessens? Und für den gemütlichen Abend eine kubanische Churchill als perfekte Ergänzung zum Whisky? Den Möglichkeiten sind beinahe keine Grenzen gesetzt, nutzen Sie sie!

Zuletzt noch ein Wort zum Thema Zigarre und Getränke: nicht jede Zigarre passt zu jeder Spirituose, von Wein oder Sekt ganz zu schweigen! Wer sich darüber informieren will, findet genügend Tests in Fachzeitschriften oder im Internet!